1998

  • Jeden Dienstag treffen wir uns zu einem geselligen Beisammensein lesen
  • Gedichte unserer grossen deutschen Dichter vor,hören deutsche Volkslieder und informieren uns über Geschehen in Deutschland.
  • Dienstags und donnerstags finden unsere Deutschstunden statt.
  • Im Januar hatten wir einen Chor gegründet, der 22 Mitglieder hat.
  • Am 17. Januar hat eine Delegation des Deutscher Volksverbandes die Gedenkstätte der umgebrachten Deutschen im Vernichtungslager Gakowa (Gaumarkt) besucht. Wir hatten Kränze nidergelegt und Kerzen angezündet. Der Deutscher Volksverband wird nie seine Toten Vergessen.
    Gakowa-Deutsche Friedhof. Deutscher Volksverband hat Kranz niedergelegt im Januar 1998.

    Gakowa-Deutsche Friedhof. Deutscher Volksverband hat Kranz niedergelegt im Januar 1998.

  • Im April hatten wir Osternfeier. Erstmal ist der Chor des Deutschen Volksverbandes aufgetreten.Das war das erstmal nach einem halben Jahrhundert, dass in der Wojwodina ein Chor der Donauschwaben in ihrer Tracht gesungen hat.
    Osternfeier – Der Chor des Deutschen Volksverbandes, April 1998.

    Osternfeier – Der Chor des Deutschen Volksverbandes, April 1998.

    Osternfeier – Der Chor des Deutschen Volksverbandes, April 1998.

    Osternfeier – Der Chor des Deutschen Volksverbandes, April 1998.

  • Mitte Mai wurde das Buch von Zlatoje Martinov “Der Einfluss der Deutschen auf die Ernährung der Serben im Banat” promoviert.
  • Am 17 Mai kam die Synode der evangelischen Kirche zusammen, und zwar zum ersten mal nach Dezenien. Bis zum 2.Weltkrieg waren die maisten Gläubigen der evangelischen Kirche Jugoslawiens Deutsche und die Kirche war deutsch-ungarisch. Nach der Vernichtung und Vertreibung der Deutschen, wurde die Kirche ungarisch. Der Deutscher Volksverband hat sich an der Synode am 17. Mai in Subotica dafür eingesetzt, dass in dem Statut erwähnt wird,dass die evangelische Kirche die Gemeinschaft der ungarischen und deutschen Gläubigen ist. Rudolf Weiss ist als Vizepräsident in die Synode gewählt worden.
  • Am 31. Mai Pfingsten war eine Messe in deutscher Sprache für uns hier im Subotica gehalten. Am Nachmittag hatten wir Pfingsten in der evangelischen Kirche gefeiert mit Liedern und Lesungen aus der Luther-Bibel.
    Deutsche Messe, Subotica, Pfingsten 1998.

    Deutsche Messe, Subotica, Pfingsten 1998.

     

  • Anfang Juni hatten wir zusammen Witze der Donauschwaben erzählt.
  • Am 6. Juni wurde deutsche Ortsgruppe im Banat gegründet nach einem halben Jahrhundert in Franzisdorf (Novi Becej).
  • Am 13. Juni wurde die Ortsgruppe des Deutschen Volksverbandes in Bajmok gegründet.
  • Am 4 Juli wurde “die Arbeitsgruppe Gedenktafeln über den Massengräber Batschki Jarek, Gakowa, und Rudolfsgnad” gegründet. Ihr gehören an: Banatski Forum-Pantschowa und Deutscher Volksverband-Subotica.
  • Am 5. Juli hatte der Deutscher Volksverband im Musikschule-Subotica die erste Ausstellung nach dem II Weltkrieg über dem Donauschwaben in Wojwodina. (Tracht, altes Lichtbildes, tradizionelle Hausartikel usw.)gearbeitet.
  • Im laufe des monats Juni, Juli und August wurden Gespräche mit dem deutschen Botschafter in Belgrad, Herrn Gruber, mit dem Mitglied des Bundestages, Prof. Jüttner,  und mit Herrn Jansen aus dem Bundesinnenministerium.
  • Im September hatten wir für Kinder und Erwachsene die fünfte Sprachkurs/Muttersprachepflege Gruppe organisiert. Mittwochs und Samstags finden unsere Muttersprachepflegestunden statt.
  • Ende September hatten wir erstmals der Weinleseball der Banaterschwaben nach dem II Weltkrieg in Franzisdorf (Novi Becej) veranstaltet.
  • Im Oktober feierten wir den „Tag der deutschen Einheit”, 3 .Oktober mit festliche Akademie (mit einem Konzert klasischer Musik und einem Vortrag). Unter anderer waren noch als besondere Gäste: Dr. Holgar Kolley aus Deutsche Botschaft von Belgrad, der Botschafter der ungarischer Botschaft aus Belgrad Dr. Toth Janos, Bürgermeister von Subotica Herr Kasza Jozsef, der Bischof aus Ofenpest Dr Harmati Bela (aus evangelische Kirche), Dr. Szabo Lajos Rektor des evangelisches Fakultät in Ofenpest (Budapest). Dr. Bela Ivkovic Leiter des kroatisches Kulturzentrum, Herr Djurica Savkov Vorsitzende des Banater Forums, Superintendent Arpad Dolinsky (Evang.Kirche), Stellvertreter des Sekretäriat für Minderheiten in der Woiwodina Herr Slobodan Stojanovic, Frau Pfarer Katalin Rety aus reformierte Kirche, und es waren auch von Bajmok, Apatin, Neusatz, Pantschowa, Weisskirchen, Franzisdorf, Feketitsch, Belgrad, Betschkerek, Torschau, Tschrewenka, und Werbas Mitglieder gekommen.
  • Am 31. Oktober das Reformationsfest hatten wir in der evangelischen Kirche mit Liedern, Musik und Lesungen aus der Luther-Bibel gefeiert.
  • Am l. November fand die 2.Totengedenkfeier in Rudolfsgnad/Teletschka statt. Die Feier hatte Pater Kilbertus von der Petruskirche in Belgrad, ein Donauschwabe aus der Batschka, gestaltete. Der Evangelischen gedachte – als stellvertretender Superintendent der Evangelischen Kirche AB in Jugoslawien – Rudolf Weiss, Vorsitzender des Deutschen Volksverbandes. Wir hatten in Bajmok und in Subotica Kränzen niedergelegt und Kerzen angezündet, an der Stelle wo ein Massaker an unschuldigen Donauschwaben verübt hatten.
  • Wir müssen weiter daran zu arbeiten,dass die Orte der Vernichtung müssen zu Gedenkstätten werden, zu Parks und Museen. Das alles scheint vorläufig noch einer Illusion,aber wenn wir unermüdlich daran arbeiten, werden die Nackommen dieser Täter sich mit Ihrer dunkeln Vergangenheit auseinander setzen müssen,und der Warheit über des vergossene Blut unschuldiger Donauschwaben und die Schuld zufesteht. Wir würden dafür sorge tragen dass Freidhof wieder zu einer Gedenkstätte wird und an der Stelle der Massengräber ein Gedenkpark.
  • Die Donauschwaben in Wojwodina hatten in November Lebensmittel und Arzneimittel Hilfe erhalten.
  • Am 25. Dezember am ersten Weichnachtstag ist die erste Sendung in deutscher Sprache in Yugoslawien gesendet worden. Es sind zwei Jahre vergangen seit der Gründung unseres Deutschen Volksverbandes,und gerade am zweiten Jahrestag beginnt unsere Sendung mit Namen „Unsere Stimme“. Was bis zum letzten Moment als kühne Fantasie erschienen ist, ist heute Wirklichkeit geworden. Wir werden in unseren Sendungen über die wichtigsten Erreignisse im Leben der hier lebenden Donauschwaben/Deutschen informieren. An unsere Mikrofone werden wir Leute einladen, die sich mit der Kultur, mit den Sitten, mit dem Geist und der Geschichte der hiesigen Deutschen beschäftigen. Über die Arbeit unseres Deutschen Volksverbandes werden. Sie aus erster Hand Berichte erhalten.Redakteur der Sendung ist Rudolf Weiss. Sie können uns auf der Mittelwelle auf dem 1089 Kiloherz und auf UKW auf 91,5 Megaherz in Radio Subotica jeden Freitag von 19 bis 19,30 hören.
  • Wir sehen darin eine symbolische Bedeutung für das Leben der deutschen Minderheit in der Wojwodina, dass dies gerade zu Christi Geburt stattfindet. Das soll auch ein Symbol für die geistige Erneuerung und die Widergeburt der hiesigen Donauschwaben sein. Das ist das Ziel, das wir erreichen wollen!